Agri Terra Newsletter 02/2021
1. Februar 2021Agri Terra Newsletter 04/2021
1. April 2021EcoVita Country Club nähert sich dem Ausverkauf
Der Abverkauf der EcoVita Parzellen hat die 70%-Marke überschritten. Die sogenannten "Säuberungsarbeiten" laufen derzeit. Darunter ist in Paraguay das Entfernen von Unkraut, wild wachsenden Sträuchern, Laub und totem Holz, etc. zu verstehen. Daran anschließend beginnen die Erschließungsarbeiten, wie Bau der Wege und Verlegung der Wasser-, Abwasser-, Strom- und Internetleitungen. Die Erschließung des Residenzbereichs wird voraussichtlich Ende des Jahres fertiggestellt sein und die Arbeiten zum eigentlichen Club-Bereich beginnen ebenfalls im Laufe des Jahres 2021.
Im Hintergrund die Gewächshausanlage auf Nueva Italia I. Im Vordergrund die Bebauungsabschnitte 1 bis 3 des Residenzbereiches, welcher kleinteilig bereits gesäubert worden ist. Rechts daneben ist ein Teil der Orangenplantage zu sehen.
Im Hintergrund die Gewächshausanlage, davor die Orangenparzellen (Abschnitt 5), links ist der bereits fertiggestellte Zufahrtsweg zum EcoVita Country Club und Residenzbereich, ausgeführt in weißem Kopfsteinpflaster, inkl. Straßenlampen und Grünstreifen, zu erkennen.
Erdbeergewächshäuser stossen auf großes Interesse bei Investoren
Auf Nueva Italia II sind bereits 29 der insgesamt geplanten 52 Erdbeergewächshäuser als Direktinvestment (USD 375 tsd./Stück) veräußert worden. Erdbeeren sind als Anbauprodukt deshalb hoch interessant, da aktuell in Paraguay nur während vier Monaten im Jahr Erdbeeren angeboten werden (ausschliesslich Feld-Anbau). In dieser Zeit kommen ca. 4 tsd. Tonnen auf den Markt und werden restlos abgesetzt; man kann also grob mit ca. 1 tsd. Tonnen pro Monat rechnen. Während acht Monaten im Jahr gibt es keine Erdbeeren (wenig Import aus Argentinien, mit hohen Preisen und durch den langen Transport minderer Qualität). Wir beabsichtigen mit der geplanten Gewächshausanlage auf Nueva Italia II (52 Einheiten) zwischen 2 tsd. und 4 tsd. Tonnen Erdbeeren zu produzieren, die jedoch hauptsächlich während der acht Monate angeboten werden, in denen es sonst kein Angebot gibt. Neben den bereits bekannten Abnehmern (Super- und Wochenmärkte, Restaurants, Bäckereien, Hotels, etc.) stehen die eigenen Granja Direkt - Supermärkte (die den Schwerpunkt Obst und Gemüse haben), sowie eine eigene, geplante Verarbeitung als Abnehmer parat. Durch diese besondere Situation sehen wir kein Problem, die gesamte Produktion abzusetzen.
Gewächshausaufbau in vollem Gange
Ein paar Bilder, aufgenommen am 09.03.2021, unserer im Aufbau befindlichen Gewächshäuser auf Nueva Italia I, die dem Anbau von Paprika und Tomaten dienen werden.
Die Orangen wachsen und wachsen ...
Drohnenflug über die Orangenplantage Nueva Italia I - Abschnitte P1 und P4. Noch überwiegt das Grün zwischen den Pflanzreihen, aber das wird sich bald ändern.
Pflanzarbeiten auf Nueva Italia II haben begonnen
Und es geht weiter... Nachdem die Orangenparzellen auf Nueva Italia I ausverkauft sind, haben vor 10 Tagen die Pflanzarbeiten auf der 4. Orangenplantage auf Nueva Italia II direkt vis-a-vis der Hauptstraße Asunción nach Nueva Italia begonnen.
Vorne die neuen Orangenparzellen. Im Hintergrund sind die weißen Gewächshäuser auf Nueva Italia I zu erkennen. Dazwischen verläuft die Hauptstraße von Asunción nach Nueva Italia.
Granja Direct - Supermärkte
Die Bauarbeiten für unseren dritten und wichtigsten Markt in Asunción auf der “Avenuda Aviadores del Chaco” (nahe Sheraton) haben begonnen.
Exkurs Paraguay
Es ist immer wieder zu hören, dass die Einwohner Paraguays zu den glücklichsten Menschen dieser Erde gehören sollen. In einer kleinen Serie von Artikeln im Rahmen der nächsten Newsletter werfen wir einen Blick auf die Rahmenbedingungen, die dafür maßgeblich sein könnten.
Kapitel 1: Die Geographie Paraguays
Paraguay (amtlich: República del Paraguay) ist ein Binnenstaat im Zentrum Südamerikas, der im Osten an Brasilien, im Süden und Westen an Argentinien sowie im Norden und Westen an Bolivien grenzt. Der Name „Paraguay“ bedeutet „Wasser, das zum Wasser geht“, abgeleitet von der Sprache der Ureinwohner, der Guaraní : para („Ozean“), gua („zu bzw. von“) und y („Wasser“).
Paraguay umfasst eine Fläche von knapp 407 tsd. Quadratkilometern. Damit ist das Staatsgebiet etwas größer als die Fläche von Deutschland (ca. 357 tsd. Quadratkilometer) und der Schweiz (knapp 41 tsd. Quadratkilometer) im Rahmen einer zusammenfassenden Betrachtung.
Der Río Paraguay durchquert das Land von Nord nach Süd und gliedert Paraguay in zwei große, unterschiedliche Naturräume: in eine westliche Region, auch als „paraguayischer Chaco“ bezeichnet, und in eine östliche Region, für die sich die Bezeichnung „Oriente“ findet.
Der paraguayische Chaco gehört zum sogenannten „Gran Chaco“, einem länderübergreifenden Territorium, an dem auch Argentinien und Bolivien Anteile haben. Der Gran Chaco ist eine vom Sumpfland des Río Paraguay bis zum Fuß der bolivianischen Anden allmählich aufsteigende Ebene mit einem einheitlichen Landschaftsbild. Charakteristisch für diese Region sind unter anderem riesige Sumpfflächen, Dornbuschsavannen und nicht zuletzt weite Grasflächen, auf denen extensive Rinderzucht betrieben wird.
Das Klima im paraguayischen Chaco ist tropisch, wobei im Landesvergleich die jährlichen Niederschlagsmengen mit ca. 400 Millimeter bis 1.200 Millimeter eher gering sind. Die Temperaturen in den paraguayischen Sommermonaten Dezember, Januar und Februar können mit zuweilen über 45 °C im Schatten sehr hoch sein. In den paraguayischen Wintermonaten Juni, Juli und August kann es dagegen in den frühen Morgenstunden mit Temperaturen von um die Null Grad relativ kalt werden.
Bemerkenswert ist, dass der paraguayische Chaco mit ca. 247 tsd. Quadratkilometern rund 60 % des Staatsgebietes vereinnahmt, in der westlichen Region des Landes allerdings nur knapp 3 % der Gesamtbevölkerung leben.
Der östlich des Río Paraguay gelegene Landesteil, der Oriente, zeichnet sich dagegen durch subtropisches Klima aus. Die jährliche Niederschlagsneigung kann Werte von ca. 1.400 Millimeter bis zu 1.800 Millimeter aufweisen, während die Extreme bei der Temperatur weniger stark ausgeprägt sind als im paraguayischen Chaco. Neben den jährlichen Niederschlagsmengen und den Durchschnittstemperaturen ist nicht zuletzt die fruchtbare Bodenbeschaffenheit ursächlich dafür, dass im Oriente diverse landwirtschaftliche Produkte angebaut werden, unter anderem Baumwolle, Erdbeeren, Mais, Soja, Weizen, Zuckerrohr und dort auch große Zitrusplantagen zu finden sind.
Auf den östlichen Landesteil entfallen mit knapp 160 tsd. Quadratkilometern nur rund 40 % des Staatsgebietes, allerdings leben im Oriente über 97 % der Gesamtbevölkerung Paraguays.