Agri Terra Newsletter 04/2021 - Agri Terra KG - Investitionen die natürlich wachsen!
Agri Terra Newsletter 03/2021
1. März 2021
Agri Terra Newsletter 05/2021
28. Juli 2021
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Webinar zum Agri Terra Citrus Basket I

Zweistellige Renditen mit nachhaltigem Obst- & Gemüseanbau Erfahren Sie in spannenden 30 Minuten alles über den vollregulierten AIF Agri Terra Citrus Basket I. Der Analyst Philip Nerb (Werteanalysen intelligenter Geldanlagen) beurteilt den Agri Terra Citrus Basket I folgendermaßen: „Summa summarum halte ich das Angebot ,Citrus Basket I‘ (…) für überragend. Das Konzept stellt ein außerordentlich attraktives Basisinvestment mit ausgeprägtem Mehrertragspotenzial dar (…). Meiner Meinung nach verdient das vorliegende Angebot eine Bewertung mit ,hervorragend‘ (1+).“ Fokussierung auf Erträge aus Anbau von Obst- und Gemüse. Diese Assetklasse bietet neben hohen regelmäßigen Erträgen perfekten Schutz vor Inflation und ist weitestgehend krisenresistent. Denn bekanntlich gilt: Gegessen und getrunken wird immer!

Agri Terra Gruppe gibt Update zum Ecovita Country Club

Ende des Jahres 2019 kündigte die Agri Terra Gruppe an, mit ihrem neuesten Projekt – dem EcoVita Country Club – zu ihren Wurzeln im Immobiliengeschäft zurückzukehren. Auf einer Fläche von rund 90 Hektar (900 tsd m2) entsteht vor den Toren von Paraguays Hauptstadt Asunción aktuell eine Wohn- und Freizeitanlage nach amerikanischem Vorbild. Dabei wird der eingebettete ca. 25 Hektar umfassende Clubbereich ca. 116 Sport- und Freizeitangebote darstellen. Auf weiteren 65 Hektar finden sich 427 Baugrundstücke, auf denen schon in Kürze die ersten Wohnhäuser errichtet werden sollen. Dabei wählen erstaunlich viele Käufer die EcoVita-Anlage als zukünftigen Erstwohnsitz – die Lage ist unweit des neuen, aufstrebenden Asuncioner Industriegebiets (ca. 10 km entfernt) für Pendler günstig gelegen, und die in Paraguay meist kinderreichen Familien suchen neben Sicherheit auch ein umfassendes Sport- und Freizeitangebot. Neben einer Lagune mit eingebetteten Schwimmbädern aus Naturstein im Mittelpunkt des Country Clubs dürfen sich Besucher und Bewohner unter anderem auf eine Reitanlage sowie Tennisplätze, Fußball-, Basketball- und Volleyballfelder freuen. Außer Wintersport wurde an alles gedacht. Unverkennbares Highlight der Anlage wird jedoch der ca. 120 Meter breite Wasserfall, den das Unternehmen aus einem ehemaligen Steinbruch gewinnen will.

Grundstücksverkauf im Ecovita Country Club überschreitet die 70-Prozent-Marke

Nicht nur in Paraguay, auch im Ausland ist das Konzept des EcoVita Country Clubs auf großes Interesse gestoßen: Schon vor offiziellem Verkaufsstart füllten sich die Auftragsbücher des Projektes in kürzester Zeit, angetrieben von Mundpropaganda. Nun hat EcoVita die wichtige 70-Prozent-Marke beim Verkaufsstand seiner Baugrundstücke überschritten. Das von Fußball-Superstar Roque Santa Cruz (ex Bayern-Profi und ehemaliger paraguayischer Nationalstürmer) in Werbespots begleitete Angebot nähert sich dem Ausverkauf mit den berühmten Sieben-Meilen-Stiefeln. Die Entwicklungs- und Bauarbeiten haben bereits im letzten Jahr begonnen und Agri Terra rechnet mit Fertigstellung von Abschnitt I gegen Ende des laufenden Jahres. Erst kürzlich konnte man die Versorgung mit High-Speed Internet aus Fiberglaskabeln von Partner TIGO bekanntgeben, ein wichtiges Verkaufsargument im ländlichen Paraguay.

Wer sich am Ende kein Baugrundstück sichern konnte geht dennoch nicht unbedingt leer aus. „Auch als Nicht-Resident kann man sich eine Clubmitgliedschaft sichern, zum Beispiel wenn man ohnehin schon unweit der Anlage wohnt“, so Agri Terra Geschäftsführer Carsten Pfau im Interview. Country Clubs mit einem „Members Only“ Konzept sind auf dem gesamten amerikanischen Kontinent sehr beliebt, das Grundprinzip ist in Paraguay weit verbreitet. Hier sieht das Münchner Unternehmen auch noch weiteres Wachstumspotential.

Agri Terra wird zum größten Tomatenproduzenten Paraguays

Im Jahr 2017 erweiterte die Agri Terra Gruppe ihr Portfolio um einen weiteren Geschäftsbereich: Mit dem Aufbau von High-Tech Gewächshäusern baute das Unternehmen seine Expertise im Obst- und Gemüseanbau weiter aus. Mittlerweile wurde der Komplex nahe der Hauptstadt Asunción zum größten seiner Art in ganz Paraguay. Die bereits teilweise in Betrieb genommene Anlage wird nach endgültiger Fertigstellung Ende 2021 eine Kapazität von 8,3 Mio. kg an Tomaten aufweisen und damit zum größten Produzenten im Land avancieren. Agri Terra denkt jedoch bereits an Verdopplung der Kapazitäten, da ein Ende der Nachfrage kaum abzusehen ist. Im Segment der roten und gelben Paprika wurde Agri Terra bereits im Vorjahr zum größten Produzenten des südamerikanischen Landes.

Auch bei Erdbeeren zur Nr. 1 in Paraguay

Erst kürzlich hat das Unternehmen weitere Landflächen erworben, auf denen ein imposanter Gewächshauskomplex für den Anbau von Erdbeeren geplant ist. Mit einer angestrebten Kapazität von 4 tsd. Tonnen (vier Mio. kg) würde die aktuelle Gesamtproduktion des Landes verdoppelt werden. Doch das ambitionierte Vorhaben hat System: während die paraguayische Produktion nur während vier Monaten des Jahres Ernten und damit Angebot beschert, wird Agri Terra auf den anti-zyklischen Anbau in Gewächshäusern setzen und Ernten hauptsächlich während der acht Monate auf den Markt bringen, in denen es in Paraguay sonst gar kein Angebot gibt. Dabei ist zu beachten, dass importierte Erdbeeren aus den Nachbarländern nur in minderer Qualität (bedingt durch recht lange Transportwege) und zu überhöhten Preisen zur Verfügung stehen. Während acht Monaten im Jahr würde das Münchner Unternehmen also zum Quasi-Monopolisten auf dem paraguayischen Erdbeermarkt werden. Dabei ist auch die eigene Weiterverarbeitung im Rahmen des Konzerns geplant.

„Frische Erdbeeren sind in Paraguay sehr beliebt. Wir beabsichtigen mit der geplanten Anlage in Nueva Italia, wo wir ja bereits anderweitig aktiv sind, zunächst ca. 135 tsd. m2 Pflanzfläche in Gewächshäusern anzulegen, mit denen wir im sogenannten Pyramidensystem leicht bis zu 4 tsd. Tonnen pro Jahr werden ernten können. Wenn unsere nachgelagerte Weiterverarbeitung fertiggestellt wird, können wir diese Kapazitäten noch erhöhen. Gefrorene Erdbeeren eignen sich hervorragend für den weltweiten Export, während Erdbeersaft besonders in Mischsäften zum Einsatz kommt. Aber auch Marmelade und Nachtischsoßen stehen auf unserer Liste“, erklärt Geschäftsführer Carsten Pfau. Abnehmer wie Super- und Wochenmärkte, Restaurants, Bäckereien und Hotels stehen ohnehin bereits Schlange, um sich Kontingente der zukünftigen Erdbeerproduktion zu sichern. Darunter finden sich auch die gruppeneigenen Supermärkte „Granja Direkt“, die eine besondere Ausrichtung auf frisches Obst und Gemüse in den Vordergrund stellen und eine grundsätzliche Biostrategie fahren. „Wir sehen tatsächlich keinerlei Probleme, die gesamte Produktion abzusetzen“, so Pfau abschließend.

Internationale Investorenbeteiligung

Wie bereits der Gewächshauskomplex für Tomaten und Paprika, so wird auch die Erdbeeranlage des Unternehmens ohne Schulden finanziert. „Wir gehen unseren Weg, einzig und allein auf Eigenkapital zu setzen, konsequent weiter, Niedrigzinsphase hin- oder her“, so die kategorische Antwort von Carsten Pfau auf die Frage nach Fremdkapital und Kreditfinanzierung. Neben Eigenmitteln des Unternehmens werden auch hier wieder ausgesuchte Investoren die Finanzierung darstellen. Insbesondere Anleger aus den USA, aber auch aus Kanada, Deutschland und der Schweiz haben sich bereits engagiert. Von geplanten 52 Einheiten waren Stand März bereits 31 vergeben, und eine lange Liste mit weiteren Interessenten deutet auf baldigen Ausverkauf hin. „In den vergangenen Jahren waren unsere Investitionsangebote immer sehr schnell ausgeschöpft, die Nachfrage nach produktiven Sachwerten weitab der USA und Europa ist ungebrochen“, so Pfau. Insbesondere die Covid-Krise hat bewiesen wie sicher landwirtschaftliche Investitionen sind – essen und trinken müssen die Leute eben immer.

Beim Anbau von Zitrusfrüchten verharrt die Unternehmensgruppe jedoch noch immer auf Platz Drei. Nachdem nun aber bereits die vierte Orangenplantage entwickelt wird, wurde der Abstand zu den bisherigen Platzhirschen im Land deutlich verringert. „Nach Fertigstellung unserer Fabrik für Orangensaftkonzentrat werden wir beim Orangenanbau nochmals nachlegen und dann sicherlich auch hier schon bald Platz Eins einnehmen“ so Carsten Pfau selbstbewusst. Das Ziel, Paraguay wieder zu einem Orangenexporteur zu machen, ist dank Agri Terra dagegen bereits in greifbare Nähe gerückt.

Exkurs Paraguay

Im zweiten Kapitel unserer Reihe zu Paraguay möchten wir näher auf die Geschichte und politische Situation des Landes eingehen.

Kapitel 2: Geschichte und politische Situation des Landes Paraguay

In präkolombianischer, vorkolonialer Zeit, lange bevor die Spanier den südamerikanischen Kontinent eroberten und besiedelten, lebten im heutigen Staatsgebiet Paraguays verschiedene indigene Völker. Die Guaraní (übersetzt „Krieger“) dürften von diesen Volksgruppen langfristig den prägendsten Einfluss für die Region gehabt haben, was nicht zuletzt darin zum Ausdruck kommt, dass sowohl eine der beiden Amtssprachen Paraguays als auch die Landeswährung den Namen „Guaraní“ trägt.

Obwohl bereits 1516 die ersten Spanier das Gebiet am Fluss Río Paraguay erkundet und als Besitz für die spanische Krone proklamiert hatten, begann die eigentliche Unterwerfung erst ca. 20 Jahre später. 1537 gründete der Spanier Juan de Salazar i Espinosa das Fort „Nuestra Señora Santa Maria de la Asunción“ (übersetzt „Unsere Herrin Heilige Maria von der Himmelfahrt), woraus später die paraguayische Hauptstadt „Asunción“ (übersetzt „Mariä Himmelfahrt“) wurde.

Während das Gebiet am Río Paraguay zunächst für über 200 Jahre dem „Vizekönigreich Peru“ zugerechnet wurde, führte eine Reform der spanischen Administration zu einer geografischen Verschiebung der Zugehörigkeit. Ab 1776 war Paraguay, ebenso wie Argentinien und Bolivien, für 34 Jahre Bestandteil des „Vizekönigreich des Río de la Plata“. Die süd- und mittelamerikanischen Bestrebungen nach Unabhängigkeit von der spanischen Krone zu Beginn des 19. Jahrhunderts führten unter anderem 1810 zur Unabhängigkeitserklärung Argentiniens und damit einhergehend zur Auflösung des Vizekönigreichs des Río de la Plata. Das Selbstverständnis Argentiniens, sich quasi als Nachfolger der spanischen Kolonialmacht zu sehen, begründete den argentinischen Anspruch auf die Vereinnahmung auch des Gebietes Paraguays. Diesem hegemonialen Ansinnen des großen Nachbarn konnten sich die lokalen Machthaber allerdings zunächst widersetzen. Anstelle einer gemeinsamen Staatenbildung mit Argentinien erlangte Paraguay im Mai 1811 selbst seine vollständige Unabhängigkeit von Spanien. Aus diesem Grund wird heutzutage am 15. Mai der Unabhängigkeitstag als Nationalfeiertag Paraguays gefeiert.

In der Zeit nach dem 2. Weltkrieg ist Paraguay über 65 Jahre von nur einer Partei regiert worden: der „Asociación Nacional Republicana – Partido Colorado (A N R – P C)“. Mitglied dieser Partei war auch Alfredo Stroessner (1912 bis 2006), ein deutschstämmiger Diktator, dessen Vater gebürtig aus Bayern kam. Die 35-jährige autoritäre Regierungszeit von 1954 bis 1989 war gekennzeichnet von Menschenrechtsverletzungen und Gewaltherrschaft. Einerseits mag dadurch eine Autoritätshörigkeit unter der Bevölkerung gefördert worden sein, die noch heute zuweilen als Ursache für einen Mangel an Eigeninitiative der einheimischen Wirtschaftssubjekte angeführt wird. Anderseits hat Stroessner während seiner Amtszeit einen Boom der Wirtschaft ausgelöst. Ursächlich dafür waren unter anderem die Weiterentwicklung der Landwirtschaft, die Förderung von Investitionen und Einwanderungen sowie nicht zuletzt der Bau von wichtigen Infrastrukturprojekten (Wasserkraftwerke, zum Beispiel der Bau des Itaipú-Staudammes).

Seit der Verfassung von 1992 ist Paraguay eine Präsidialrepublik, mit einem Präsidenten als Staatsoberhaupt, das gleichzeitig auch als Regierungschef und Oberbefehlshaber der Streitkräfte fungiert. Die Amtszeit des Präsidenten ist auf 5 Jahre ohne Wiederwahlmöglichkeit begrenzt.

Die Exekutive setzt sich zusammen aus dem Präsidenten, dem Vizepräsidenten sowie mehreren Ressortministern und Ministern mit Sonderaufgaben, die vom Präsidenten ernannt werden. Der Nationalkongress, die Legislative, besteht aus zwei Kammern: der Abgeordnetenkammer („Cámara de Diputados“ mit 80 Mitgliedern) und der Senatorenkammer („Senado“ mit 45 Mitgliedern). Die Amtsdauer der Mitglieder beider Kammern beträgt 5 Jahre, wobei jeweils eine Wiederwahl möglich ist. Die Judikative Paraguays ist der Oberste Gerichtshof („Corte Suprema de Justicia“) mit 9 Richtern, die vom Präsidenten ernannt werden.

Die Verwaltungsstruktur Paraguays stellt sich als dreistufiger Zentralstaat dar, der sich auf der zweiten Ebene – ähnlich den deutschen Bundesländern – in 17 Verwaltungsbezirke („Departamentos“) sowie das Hauptstadtdistrikt („Asunción“) unterteilt und auf der dritten Ebene – ähnlich den deutsche Landkreisen – aus 250 Kommunen („Distrikten“) zusammensetzt.

Nur 3 Verwaltungsbezirke liegen im dünnbesiedelten paraguayischen Schaco, westlich des Río Paraguay, während sich im östlichen Landesteil 14 Departamentos und das Hauptstadtdistrikt befinden.

Die Hauptstadt Asunción ist das Zentrum des Landes. Die Stadt hat knapp 600 tsd. Einwohner. Der Großraum („Gran Asunción“) kommt mit Vororten und weiteren größeren Städten, die zum angrenzenden Departamento „Central“ gehören, auf ca. 2,3 Mio. Einwohner

Das exemplarisch angeführte Departamento Central ist flächenmäßig der kleinste Bezirk auf der zweiten Verwaltungsebene, weist aber nicht zuletzt aufgrund der Nähe zu Asunción die höchste Einwohnerzahl von den 17 Verwaltungsbezirken Paraguays auf. Abseits des Ballungszentrums wird in der Landwirtschaft unter anderem Fruchtanbau betrieben. Weiterhin befinden sich in diesem Verwaltungsbezirk zum Beispiel Industriebetriebe für die Frucht- und Fleischverarbeitung.

Eine der 19 Kommunen des Departamento Central ist „Nueva Italia“, welche ca. 35 km südöstlich der Hauptstadt Asunción entfernt ist. Hier entsteht neben dem größten Gewächshauskomplex Paraguays eine der größten Zitrusplantagen des ganzen Landes.

Paraguay ist Mitglied in wichtigen internationalen Organisationen wie unter anderem: Vereinte Nationen und Sonderorganisationen (unter anderem Comisión Económica para América Latina i el Caribe), Internationaler Währungsfond, Weltbank, World Trade Organisation, Organisation Amerikanischer Staaten, Asociación Latino americana de Integración, Interamerikanische Entwicklungsbank, Gemeinschaft der Lateinamerikanischen und Karibischen Staaten, MERCOSUR (Abkürzung für „Mercado Común del Sur“); seit 2019 auch Gründungsmitglied des PROSUR.

Der südamerikanische Binnenstaat verfügt über ca. 240 Rundfunkstationen und 8 öffentliche Fernsehprogramme. Die wichtigsten Tageszeitungen in der Hauptstadt sind „ABC Color“, „Ultima Hora“ und „La Nación“.

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